Es ist ein Entschluss. Für das Hinterfragen und gegen das Hinnehmen. TÜSN haben etwas gegen das Lost-imÜberfluss-Sein, nämlich: Ecken und Kanten, an denen sich jeder stößt. Ein Raum für Interpretation, Inszenierung und Irritation. Ein brachialer Riese lädt hier in Form seines zweiten Albums ein: „Trendelburg“, dieser Blitzschlag nach der „Schuld“ (2016). Damit sind die Berliner mit nordhessischen Wurzeln aus der Findungsphase, schreiten auf selbstgestampften Wegen voran.
Sagenhaft dramatische Populärmusik ist das, immer etwas drüber. Da ist Distanz in jedem Wort, Zweideutigkeit in jeder Wendung. So schaffen sie Nähe und neue Bilder. Und damit geht jede Bleibe zurück auf das Nachdenken über einen Ort derer, die an diesem ihr Zuhause suchen. TÜSN bieten ein Verlies von Fragen. Der Keller von „Trendelburg“ ist randvoll und angerichtet. Ein existentialistisches Pop-Purgatorium, ein erlösender Stich für die digitale Blässe. For Good. Enjoy the Zweifel
TÜSN sind:
Stefan »Snöt« Fehling
Tomas Golabski
Daniel Kokavecz
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